Immer wieder der Atem!

Am Anfang dieser Woche hat eine Astrologin (die ich schätze) im Internet aufgrund einer bestimmten Planetenkonstellation angeregt, sich in diesen Tagen etwas vorzunehmen und das auch dann konsequent zu machen – es könne auch ganz was Kleines sein. Zunächst wollte ich mich gar nicht drauf einlassen, aber auf einmal ist mir was eingefallen: ATMEN! Immer wieder bewußt 5 (könnten auch 3 oder 7 sein) Atemzüge wahrnehmen – bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten: beim Kochen, beim Spazierengehen, jetzt gerade beim Schreiben am Computer, beim Tanzen, beim Staubsaugen, beim Lesen, beim Zuhören…. ein und aus… ein und aus… ein und aus… ein und aus… ein und aus… ……. eins… und… zwei… und… drei… und… vier… und fünf… …und dann vielleicht gleich weiter: eins… und… zwei… und…drei… und… vier…und… fünf… …… oder – wenn das Zählen grad nicht so geht, dann eben ohne zu zählen….und JA! Es geht! Je öfter ich bewußt 5 (oder wieviele auch immer) Atemzüge (wahr)nehme, desto öfter erinnere ich mich dran…lauter kleine fühlbare Einheiten im langen langen lebenslangen Ein und Aus des Atemstroms… Es ist was Kleines, aber mit guter Wirkung! Der Atem wird dann von selbst tiefer und natürlicher und das läßt mich mehr im Fluß sein und mich wacher und lebendiger fühlen! Danke für diesen Einfall!

Und es gibt einen ganz anderen Zugang, eine ganz andere Art, mit dem ATEM ZU SEIN:

Den Atem einfach wahrnehmen, wie er kommt und geht, – sehr empfänglich für den Atem sein! Wahrnehmen, wie jeder Atemzug anders ist und auch wahrnehmen, wie wandelbar der Atem ist: ein fröhlicher Atem, ein trauriger Atem, ein gestresster Atem, ein begeisterter Atem, ein sinnlicher Atem, ein friedvoller Atem, ein natürlicher Atem, ein Fluß auf seinem Weg zum Meer….

Beide Zugänge finde ich gut – sie sind einfach recht unterschiedlich! Der erste ist mehr aktiv, bewußt mit Vorsatz, eher männlich und der zweite ist eher weich, empfänglich, weiblich. Sie stehen einander gegenüber, wechseln einander ab, sorgen für Abwechslung, regulieren einander und gleichen einander aus.

In letzter Zeit habe ich oft Achterschleifen in die Luft gemalt – mit allen möglichen Körperteilen und in allen möglichen Lagen: vertikal, horizontal, schräg… sie umfassen die beiden Gegensätze (das können alle möglichen Gegensätze! sein ) mit schwungvollen, lustvollen Bewegungen…in Verbindung mit weiten, genussvollen Atemzügen… mit der Zeit verwischen die Gegensätze oder sie spielen und tanzen miteinander… es fühlt sich gut an, der Körper liebt es und die Gedanken haben nichts zu tun!