Da hat mir nun das Leben diesen Mann geschickt, diesen wundervollen und in manchen Aspekten für mich auch „schwierigen“ Mann, der mich oft ganz schön (heraus)fordert mit seinen Ecken und Kanten! Dieses Geschenk fühlt sich an und schmeckt wie eine überaus köstliche, sinnlich-verführerische Speise, allerdings mit ein paar hart-schaligen Nüssen drin. Es ist schon klar, daß Herausforderungen immer mitgeliefert werden – ich will ja meine Liebesfähigkeit trainieren, erweitern, will üben, immer verläßlicher im Herzraum zu bleiben (anstatt bei jeder kleinen Enttäuschung rauszufallen, zurück rein in alte Abwehrstrategien, um meine Verletzlichkeit zuzudecken und nicht gar so schmerzlich zu spüren). Und ich will üben, die Energie, falls sie ins Stocken kommt zwischen uns, wieder ins Fließen zu bringen, auf mehr spielerische, freundliche Art als ich das früher in jüngeren Jahren konnte. Mit mehr kreativer Leichtigkeit! Also ja, willkommen das ganze Geschenk, der ganze Mann und willkommen meine Fähigkeiten und das innere Wissen, gut und heilsam damit umzugehen…
….Dinge, die ich rufe, werden mich wie eine Königin begleiten…
Als ich mit einer weisen Freundin vor kurzem in einer Coachingstunde über dieses Geschenk gesprochen habe, hat sie unter anderem gemeint: „Achte gut drauf, daß du in deiner Kraft bleibst!“ Oh ja, zentral wichtig ist das (es ist mir immer wieder passiert in früheren Beziehungen, daß ich aus meiner Kraft gefallen bin!) und ihr Hinweis hat mich angeregt, mich hinzusetzen und drüber zu reflektieren, was mich denn in meiner Kraft stärkt und was sie schwächt.
Zunächst was sie schwächt:
Warten! Warten auf eine Antwort von ihm, auf eine bestimmte Geste, auf eine Einladung…. etwas er-warten, das sich dann so nicht erfüllt;
Kompromisse eingehen – ihm zuliebe, auch wenn´s für mich gar nicht stimmt;
Langatmige innere Monologe darüber, was mir alles in der Beziehung mit ihm fehlt… also so ein innerliches Dahinraunzen und langsam aber sicher immer frustrierter und enttäuschter, bitterer oder ärgerlicher werden
Wenn ich mit meinem Fühlen, Mitfühlen, mit meiner Aufmerksamkeit, meinen Antennen mehr bei ihm bin als bei mir selbst, wenn seine Bedürfnisse mir wichtiger sind als meine eigenen! Wenn ich ihn anders haben wil und dann enttäuscht bin, wenn das nicht klappt; Wenn ich im Widerstand bin gegen unliebsame Gefühle, die er in mir auslöst
…….uswuswusw….
Und nun – was stärkt mich denn in meiner Kraft:
Atem, Stimme und Bewegung! Freier Tanz! Improvisation! This helps me a lot to feel free to be me !
In der Natur sein – wandernd, still im Gras liegend, an einem Baum lehnend…. mit offenen Sinnen gegenwärtig;
Inspirierte Begegnungen mit anderen Menschen, mit Tieren, Pflanzen, mit anderen Wesen… Lachen, Humor!
Klar und direkt fragen, wenn ich etwas wirklich wissen oder klären möchte; Klar ausdrücken, was ich will und was ich nicht will, was ich mir wünsche, was für mich stimmt und was nicht stimmt (dabei wichtig: mit Fingerspitzengefühl, ohne Druck zu machen, ohne Vorwurf);
Liebe-voll sein, großzügig sein, einen mutigen beherzten Schritt machen, einer gesetzten Absicht treu bleiben;
Bei ihm lassen, was zu ihm gehört, zu mir nehmen, was zu mir gehört ! Das hat eine liebe Freundin gestern in einem längeren Gespräch am Telefon so gut ausgedrückt… dies auseinanderzudröseln finde ich ganz wichtig – es immer wieder zu üben und es so immer besser zu lernen!
To play! To follow my joy, my passion! To express and to share my gifts!