Mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr hab ich´s nicht so (sind doch meist eher kopflastig, vom Überich diktiert), aber spüren, was wichtig ist und immer wichtiger wird (aus höherer Perspektive) und wünschen, damit im Einklang zu sein, ja, das schon, natürlich!
Mich fasziniert immer wieder, auf welch originelle und kreative Weise mir dieses Wichtige gezeigt wird und wie Ereignisse zusammenwirken! Dazu das jüngste Beispiel: seit ein paar Tagen zunehmende Kreuzschmerzen – wie schon seit Jahren nicht mehr. Mache mir so meine Gedanken – wieso? was hat das zu bedeuten? Diverse Versuche mit Hinatmen, Summen, liebevoller Achtsamkeit… bringen nur kurzfristig Besserung… spüre zeitweise ziemlichen Frust aufsteigen…. Andere Handlungsebene: gestern abend sehe ich mit meiner schwer körperbehinderten Schwester „Sound of Music“ im Landesheater und es war natürlich kitschig, märchenhaft und: bezaubernd! Alle sind begeistert und aufgebaut! Maria ist mein „neues Vorbild“ (hihi, klingt komisch, ist aber kein Witz) in puncto Unbeeindruckbarkeit: sie kann ihre Lebendigkeit und Leichtigkeit auch in einer anfangs lebensfeindlichen, männlich-unterdrückerischen Atmosphäre bewahren – wodurch diese GEWANDELT wird hin zu Menschlichkeit und Wärme.
Das klingt so banal, aber darum gehts doch: das Seelenlicht leuchten, sich nicht von Negativität anstecken zu lassen! Heute in der morgendlichen Meditation spüre ich die Kreuzschmerzen und gleichzeitig: eine gestärkte innere Mitte, wie eine Säule, in der Kraft, Vertrauen und Lebensfreude pulsieren… Das ist es!!! Die Mitte stärken, indem ich den Atem achtsam und natürlich fließen lasse, das Pochen des Herzens spüre und große Dankbarkeit für das Leben – das hilft, mich nicht von Schmerzen und ihren negativen Begleitern (Frust, Zweifel, Selbstmitleid…) beeindrucken zu lassen! Wie innen so außen: ich kann lernen, mich nicht von den eigenen, ständig wechselnden Befindlichkeiten ins Bockshorn jagen zu lassen und – analog dazu – mich nicht so sehr von den Stimmungen im Außen anstecken zu lassen. Übrigens seit dieser erhellenden Morgen-Meditation sind die Schmerzen anhaltend deutlich zurückgegangen!!! Insgesamt ist dieses Thema – für mein Gefühl – von großer Wichtigkeit: daß das wahre Selbst mit seinen höheren Qualitäten mehr und mehr an Terrain gewinnt.
Etwas später höre ich in Ö1, wie Matthias Horx, der Zukunftsforscher, gefragt wird, ob er Zukunftsängste hat. Er meint, wenn dann befürchtet er, daß es eine kollektive Depression in Europa geben könnte, die immer mehr Menschen ansteckt und mit runterzieht – weil sie sich ins „Angst-Bockshorn“ jagen lassen. Ich sehe diese mögliche Gefahr auch und vor allem, wie wichtig es ist, das Immunsystem auf allen Ebenen (körperlich-seelisch-geistig-spirituell) zu stärken und mehr und mehr zu lernen, den Focus vertrauensvoll auf die innere Mitte als Quelle des Göttlichen zu richten. All das ist ja nichts wirklich Neues, aber es ist doch immer wieder eindrücklich und speziell, die unmittelbare Wirkung dieser Ausrichtung und Verbundenheit – auch auf den Körper – zu erleben.
WILLKOMMEN 2013!