Noch mehr zu den Effektiven Mikroorganismen EM

Ich finde es wunderbar, daß ich gerade jetzt die EM wiederentdecke – jetzt, wo mein Hof geradezu danach ruft, auf verschiedenen Ebenen gereinigt, saniert und revitalisiert zu werden.

Die Mikroben sind ganz an der Basis, sie besiedeln einfach alles!

Ich lese gerade ein Buch von Frau Dr. Zschocke, die sich seit Jahrzehnten hingebungsvoll mit den EM beschäftigt: „Die erstaunlichen Kräfte der Effektiven Mikroorgansimen EM“. Es gefällt mir sehr, wie sie über diese Kleinstlebewesen schreibt, mit einem tiefen Verständnis, mit großer Wertschätzung und mit großer Liebe!

„EM anzuwenden ist ein Akt bewußter Kommunikation mit der Mikrobenwelt. Es ist das Signal an die Bakterien vor Ort: Ich nehme euch wahr. Ich respektiere euer Wirken vor Ort… ich unterstütze euer Bemühen um Harmonie mit Hilfe der EM – ein bewährtes Team, bestehend aus verschiedenen Bakterien…“

Sie bewundert die Kunst der Mikroben, als Gemeinschaft zu wirken und wie sie uns dies unentwegt und überall vorleben. Sie schreibt über die Kreisläufe des Lebens, welche gesund und harmonisch sind, wenn Empfangen und Weitergeben im Gleichgewicht fließen; wie Krankheiten in Menschen, Tieren, Wäldern, im Erdboden… entstehen, wenn dieses fließende Gleichgewicht gestört ist. Und daß die EM helfen können, Blockaden in Kreisläufen zu lösen.

Besonders gut gefällt mir, wie sie vom „mikrobiellen Fluß des Lebens“ schreibt, von dem alles durchdrungen ist. „Indem sie überall sind und alles können, bilden sie ein riesengroßes, gemeinsames Wesen, das alle Lebensbereiche durchwogt… überall lenken und leiten sie bzw. ihre Informationen den Strom des höhergeordneten Lebens…“

Je mehr ich eintauche in diese Mikrobenwelt, desto faszinierter bin ich – es ist wie ein Zurück an die Basis, ein Runterkommen! Und offenbar geht es bei mir zur Zeit gerade darum! Von meiner Salzburger Wohnung im 4. Stock runter auf die Erde, runter nach Nieder-Österreich, nach Unter-dürnbach… es fühlt sich sehr stimmig an!

Nun, wo das Wohngebäude entrümpelt ist und der alte, zum Teil schimmlige Putz herunten ist, werde ich beginnen, EM auf die Wände zu sprühen und in die Luft, werde sie dann dem neuen Putz und dem frischen Estrich beimischen, später dann der Wandfarbe vorm Ausmalen und dann im Frühjahr werd ich sie natürlich im Garten anwenden.

Es ist ja faszinierend: man kann auf fast alle chemischen Reinigungsmittel verzichten, weil die EM dafür sorgen, daß ein gesundes Milieu entsteht – auf Arbeitsplatten, im Waschbecken, in der Luft, im Stall, auf dem Fell von Tieren, auf ihrem Liegeplatz, auf und in den Pflanzen…

Ich fange ja gerade erst an, damit Erfahrungen zu sammeln; die Vorstellung, auf so einfache, natürliche und kostengünstige Art Gesundheit zu fördern, begeistert mich!

Und eine gute gesunde Grundlage in meinem Hof zu schaffen – im Mauerwerk, im alten Stall, im Erdboden, in der Atmosphäre – eine Grundlage, die auf Liebe und gedeihlichem Miteinander basiert – das finde ich wunderschön! Die Mikroben sind ja Meister im Zusammenwirken, in guter Kommunikation, im Erfüllen ihres Auftrages, für´s große Ganze zu wirken – das ist genau das, was ich mir für mich und für meinen Hof wünsche! Einen Raum zu schaffen, wo diese Qualitäten gelebt werden, wo das Leben frei fließen kann, wo Menschen auf diese Weise zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu kreiieren, um das Leben zu feiern! Aho!

Es geht was weiter!

Vor ungefähr eineinhalb Monaten bin ich ins Weinviertel übersiedelt und bis vor einer Woche ist an meinem doch recht renovierungsbedürftigen Hof noch nicht viel Handfestes, Sichtbares passiert.

Dafür viel Vorarbeit: Viele Gespräche mit der Architektin, über die Möglichkeiten des Umbaus und der Sanierung, über Förderungen, über das weitere Vorgehen, über Firmen, die in Frage kommen, welche Fenster, welche Türen, was für eine Heizung, Kostenvoranschläge einholen und und und…

Ich hab den Hof im Herbst gekauft ohne wirkliche Vorstellung, was es bedeutet, so einen alten Hof zu sanieren – bin wiedermal gesprungen ohne viel nachzudenken! Es hat sich einfach stimmig angefühlt und das ist Gott sei Dank immer noch so! Maria, diese kompetente und äußerst liebenswerte Architektin an meiner Seite ist natürlich ein Geschenk, alleine wär ich ziemlich aufgeschmissen! Und so hat sich´s wiedermal so gut gefügt – danke danke danke!

Vor knapp einer Woche ist es dann aber konkret geworden: erstmal großes Entrümpeln! Sechs Männer haben vier Lastwägen vollgefüllt mit altem Zeugs und dann entsorgt – und das punktgenau an meinem Geburtstag! Hab selber auch mitgeholfen (damit mir nicht kalt wird!), voller Dreck und Staub und es war gut! Daß danach – zumindest im Wohntrakt – die Räume leer waren, befreit von all dem alten, verdreckten und zum Teil schimmligen Gerümpel, das war heuer mein großes Geburtstags-Geschenk!

Und dann ging´s gleich weiter: zwei Helfer haben am vergangenen Wochenende begonnen, den alten Putz abzuschlagen, alte Böden rauszunehmen und Wände für Türen zu durchbrechen… toll!

Das Radl ist in Schwung gekommen!

Was für ein Abenteuer! Schritt für Schritt Altes abtragen, Tiefenreinigung und etwas Neues entstehen lassen! Wie außen, so innen? Ja, ich finde schon! Ich werde auch „neu“ – neue Ausrichtung, neue Lernaufgaben, neue Wissensgebiete und Interessen, und vor allem: ich komme der Erde viel näher! Natürlich durch das Leben auf dem Land und nun – seit Kurzem – durch die Beschäftigung mit den Effektien Mikroorganismen, EM genannt. Ich weiß zwar schon lange, daß es sie gibt, aber nun entdecke ich sie erst richtig und bin begeistert! Auf einmal war das Interesse geweckt – bin richtig hingeführt worden zu ihnen! Es handelt sich um eine Mischung von verschiedenen Bakterien, fermentiert, die man als Flüssigkeit kaufen kann und die dem bestehenden Mikrobenmilieu an einem bestimmeten Ort harmonisierende, heilsame Impulse geben.

Katharina Zschokke, eine Ärztin, die sich seit langem mit der Wunderwelt der Mikroben beschäftigt, hat mehrere Bücher darüber geschrieben – auf äußerst inspirierende Art. Es berührt mich sehr, wie liebevoll sie über diese kleinsten Lebewesen schreibt, die von Anfang an unseren Planeten Erde besiedelt und geformt haben. Sie beschreibt sehr anschaulich, wie sie das Urprinzip eines friedlichen, selbstlosen Mit- und Füreinanders leben, wie jeder neue Lernschritt ganz selbstverständlich allen zur Verfügung gestellt wird, wie meisterhaft sie kommunizieren!

Ich freu mich sehr darauf, selbst mit den EM Erfahrungen zu machen, den Mikrobiomen in den verschiedenen Räumen mit ihrer Hilfe heilsame Impulse zu geben und dann im Frühjahr natürlich auch den Pflanzen, der Erde selbst! Sie wurden ja ursprünglich zur Bodensanierung, für die Landwirtschaft in Japan entwickelt.

Also ja, es geht was weiter, es bewegt sich was – außen und innen! Den guten Helfern sei gedankt – den menschlichen und denen in der geistigen Welt!

Wichtel!

Hohe Wichteldichte

in meinem Wald!

Auf einer Licht-ung – ein Licht!

1.Advent!

Heute, das 1.Advent-Wochenende! Ich liebe die Adventzeit – für mich wirklich eine besondere Zeit! Die eigentlich ja stille, dunkle Zeit… heute die erste Kerze, die das Tor hinein in diese „b’sondere Zeit“ öffnet… mit jeder weiteren Kerze wächst die Vorfreude auf die Wiedergeburt des Lichtes, die freudige Gewißheit, daß es wiederkommt! Immer wiederkommt, immer wieder neu!

Die Adventzeit fühlt sich für mich wie Heimkommen, wie Heimat an! Ich bin wenige Tage nach dem 1.Advent geboren – mit dieser freudigen Gewißheit, daß wir unser Licht immer wieder „neu“ in die Welt bringen!

Heute hab ich einen Kellergassen-Advent besucht – in einem Weinviertler Dorf, ganz in der Nähe von „meinem“ Dorf. Es hat mir sehr gefallen dort: authentisch, nur Einheimische, urig, gesellige Menschen… ein paar sympathische Verkaufstische in alten Winzerhäusern… und dann aber die schrägen Elemente, naja…: dicke aufblasbare Weihnachtsmänner, Pakete, Schlitten, Rentiere… – Amerika läßt grüßen! Überall Lichterketten, die nicht auf Tannenbäumen, sondern auf den Rebstöcken leuchten… wie schön!

auch hier hohe Wichteldichte!

jetzt schon müde?

My own space

Seit ca. zwei Wochen ist meine kleine Wiener Wohnung wieder frei (die Tochter von lieben Freunden hat gut zwei Jahre drin gewohnt) und ich genieße es sehr, wieder in meinem eigenen Raum zu sein!

Am Hof kann ich noch nicht leben – er muß erst gründlich renoviert werden, im Camper ist es schon viel zu kalt und so hab ich während der letzten 10 Tage ein kleines Zimmer im Städtchen gemietet… sympathisch, gemütlich, aber eben nicht „meins“! Ab morgen dann eine kleine nette Wohnung (mit Küche!) in einem nahegelegenen Dorf…

Erst jetzt, wo ich hier in meiner Wiener Wohnung bin, merke ich, wie gut mir das tut, in einem Raum zu sein, den ich selbst gestaltet habe und von lauter Dingen umgeben zu sein, die ich liebe! Es ist Nahrung für die Seele, tiefes Ausruhen und sehr wohltuende innere Einkehr.

Außerdem tut´s mir gut, das große Projekt Bauernhof mit etwas Abstand zu befühlen und zu betrachten!

Es ist die Umwandlung von etwas Altem, Brachliegendem, zum Teil Hinfälligem und Zugemülltem in einen frischen, einladenden, neuen Lebensraum/Herzensraum und meinem Gefühl nach geschieht das synchron im eigenen Inneren und im Außen! Neue Räume werden sich auftun, neue Lernfelder und vor allem geht´s um die Wiederverbindung mit der Erde, um Grund und Boden und das Erschaffen eines soliden Fundaments… geht´s darum, die Liebe zu Mutter Erde ganz praktisch zu leben und zu pflegen, von ihr zu lernen, mich tiefer mit ihr und ihren Lebewesen zu verbinden… darauf freu ich mich sehr!

Das Entrümpeln wird bald mal geschafft sein und dann kann´s hoffentlich endlich losgehen mit dem Abgraben von zu hoch aufgeschütteter Erde, mit dem Sanieren von feuchten Mauerstellen, mit dem Abbau der alten Heizung und der alten Küche usw… es war gar nicht so einfach, halbwegs günstige, kompetente Helfer zu finden, aber nun schaut´s ganz gut aus…

Bei den Kostenvoranschlägen für Heizung, Installationen, Fenster und Türen bleibt mir oft fast die Luft weg und ich frage mich, wie sich das alles mit meinem Budget ausgehen kann…?

Doch Gott sei Dank hab ich mich bisher immer wieder ziemlich rasch beruhigt und mich an das erinnert, worum´s wirklich geht: um Vertrauen, um das bewußte Entwickeln meiner Schöpferkraft und – besonders wichtig: um das Lebendighalten meiner Vision! Diese lebendige, leuchtende Vision ist wie ein Zugpferd, das mich durch Engstellen und Herausforderungen sicher hindurchziehen kann!

Also gut drauf achten, daß die Frequenz, die Schwingung stimmt, dann wird schon alles gut gehen!

Das Weinviertel, ein heiteres Viertel!

Ich mag es hier, diese uneitle, sanfte, weit und wellig ausgedehnte Landschaft, die kleinen alten Dörfer – urig, wohltuend natürlich und heimelig, die tief mittelalterlichen Städtchen mit massigen Burgen… und die Menschen! Ich mag ihren Dialekt sehr, diesen weichen, melodischen Singsang, ich finde ihre Gemütlichkeit und ihren Humor sehr angenehm… es gibt immer wieder witzige, heitere Begegnungen, oft „rennt der Schmäh“, es wird viel gelacht (auch ohne Wein) – ah ja, wir sind im Weinland!

Auch heute gab´s einige gute Begegnungen:

Am Nachmittag hab ich wieder einen VW-Transporter voll mit uraltem Zeugs (bin ja beim Entrümpeln) – halbwegs sortiert in vielen Sacken und Kübeln und Schachteln – zur Abfallsammelstelle gebracht, alles in die richtigen Container befördert und wo ich unsicher war, hab ich den Helfer dort gefragt. Zum Schluß war nur noch eine kleine Schachtel über – mit Patronen für´s Gewehr. „De san no schorf, de miassn´s zur Bolizei bringan…!“

Aha, ok… Bei der Polizei angekommen, drück ich auf die Klingel und nach einer Weile ertönt´s aus dem Lautsprecher: „Wer is´n do?“ „Moldan, mit schorfer Munition!“

„Wooos? Na woart, i kumm obe!“ Schließlich kommt der Polizist die Treppe herunter und läßt mich rein.

Ein großer, sympathisch aussehender blonder mit langen Haaren, zu einem Knödel zusammengefasst. Es entsteht ein nettes, heiteres Hin und Her – über die scharfen Schrotpatronen, über Granaten und sonstiges Kriegsgerät, das man manchmal hier noch findet, über die Nachteile der Digitalsierung („frihra, wia ma des no mid da Hond gschriebn hom, woas aaafocha und schnölla…“) uswusw… irgenwann fragt er mich (ich bin sicher schon über eine dreiviertel Stunde bei ihm): „hom Sie´s eh net eilig?“ „Nana, hob eh Zeit…“… uswusw…

Die bürokratische Computerarbeit wird immer wieder unterbrochen von kleinen Plaudereien.

Es war eine erheiternde Stunde! Danke!

Später dann, am Abend, hab ich meine Vermieterin Agnes, eine aufgeweckte junge Frau im Innenhof getroffen – sie war gerade dabei, eine kleine Wohnstätte für den Wichtel Wilhelme, der ganz bald kommen wird, herzurichten… mit selbstgebastelten Möbelchen, Tellerchen und Gläschen, mit ein bisschen was Glänzendem… bezaubernd, ich bin begeistert – das Kind in mir!

Ihr Söhnchen wartet schon auf Wilhelme

Wir kommen in ein längeres Gespräch und irgendwann erzählt sie von einer ihrer früheren Arbeitgeberinnen, die mal zu ihr gesagt hat: „Madl, wonn´s di net gfreit, donn plog di!“

Agnes erzählt mir, daß dieser Spruch sie immer noch begleitet, daß er hilfreicher war als jedes Coaching!

Ich muß lachen und sag: für mi is es eher so: „wenn´s mi net gfreit, donn loß i´s!“

Sie meint, es darf schon auch mal anstrengend sein, einfach um durchzuhalten!

Ja, ich find mein großes Vorhaben auch zeitweise anstrengend, vor allem psychisch (weil alles so viel kostet… wird das Geld überhaupt reichen…? wer wird denn nun die Arbeit machen?), aber da ist es so wichtig, daß es eine aufbauende, helle, freudvolle Vision gibt und die Absicht, sie wahr zu machen, sie zu manifestieren.

Im Wort an-strengen ist das Wort streng drin – das wirkt eher abschreckend, finde ich;

Im Wort „bemühen“ ist die Mühe drin… mit Müh und Plag…

Beim näheren Reflektieren drüber finde ich, daß es gar nicht so sehr um das Wort selbst geht, sondern darum, welche Bedeutung ich ihm gebe, was ich damit verbinde.

„Plog di!“ ist für mich eher negativ besetzt, wirkt barsch und unfreundlich, aber es kann ja auch einfach meinen: Bleib dran, gib net glei auf!

Ja, ich bleib dran! Und es derf scho sein, daß es mi herausfordert (do, wo i festhoit) und: i hob a scheene Vision! Nämlich:

Voglio una casa… ein Lied, das ich gestern wiedermal gehört hab – hier ein bißchen Text:

Voglio una casa, la voglio bella (ich will ein Haus, ich will es schön)

Piena di luce come una stella (voller Licht wie ein Stern)

Piena di sole e di fortuna (voller Sonne und Glück)

E sopra il tetto spunti la luna (und über dem Dach geht der Mond auf)

Piena di riso, piena di pianto (voller Lachen, voller Tränen)

Casa ti sogno, toi sogno tanto (mein Haus, ich träum von dir, ich träume viel von dir)

Voglio una casa, per tanta gente (ich will ein Haus, für viele Menschen)

La voglio solida ed accogliente (ich möchte es solide und einladend)

Robusta e calida, semplice e vera (robust und warm, einfach und wahr)

Per farci musica…. y poesia…

Ich möchte unter diesem Dach leben… usw… ein schönes Lied!

….

Ich mag das Bodenständige, Natürliche hier sehr und immer wieder erinnert es mich ein bißchen an Mexico (wo ich ja jahrelang sehr sehr gern gelebt hab) – die Gelassenheit der Menschen, das viele Lachen, der langsamere Puls, das Bedürfnis, alles abzurunden (nur keine Ecken und Kanten!).

Auch mein Hof hat mich gleich an Mexico denken lassen: der Eingang – ein großes Metalltor, dann der Innenhof, die lange Mauer an der Seite zur Gasse hin (in Mexico wären oben Glasscherben einzementiert!), ein Innenhof mit vielen bunten Töpfe, Kübeln, Dosen voller Pflanzen… (die hat es gegeben und wird es bestimmt wieder geben!)

Mi pequeno Mexico lindo – mein kleines hübsches Mexico! Im heiteren Weinviertel!

Kopfüber rein, rüber, runter!

Dieses Kopfüber rein in etwas Neues, Unbekanntes – das ist etwas, das sich immer wieder wiederholt in meinem Leben! Vielleicht ein Fraktal!?

Auf einmal ist der Ruf da in mir und ich folge ihm, ohne allzu viel nachzudenken. Ich folge ihm, weil ich ihm vertraue. Ich folge ihm, oft mit Herzklopfen und einer gewissen Lust auf Abenteuer! (Die Geschichten, in denen die Angst groß war, erzähl ich mir neu!)

Raus aus dem warmen Nest, kopfüber rein in dieses Erdenleben

Raus aus dem Elternhaus, kopfüber rüber nach Paris

Raus aus der Sinnlosigkeit, kopfüber rein ins Guru-Land

Raus aus Europa, kopfüber rein in die US, kopfüber rein – into my big fears

Raus aus der großen weiten Welt, kopfüber rein ins Leben mit der großen Liebe

Raus aus der Kiste, kopfüber rüber nach Mexico

Raus aus der Buntheit, kopfüber zurück und rein in den langen Rückzug

Raus aus dem Elfenbeinturm, kopfüber rein ins Wohnmobil

Raus aus dem fahrenden Leben, kopfüber rein ins Dorf, in den Hof, auf´s Land.

Raus aus dem Müßiggang, kopfüber rein in ein großes Tun.

Raus aus dem sicheren Hafen, kopfüber rein in ein ziemlich welliges Meer.

November

Hier

Im warmen Nest meines Körpers

Im warmen Nest dieses Raumes

Im warmen Nest dieses Hauses

Im warmen Nest dieses Städtchens

Hier

In den weiten, flachen Hügeln des Weinviertels

Auf Sand und Granit

Unterm tiefen Novemberhimmel

Ist gut SEIN.

Bewegter Wellengang!

Oh ja! Es geht ziemlich hin und her in mir – die Stimmung, die Sicht auf mich und mein großes Projekt, die Freude am DaSein – mal oben, mal weiter unten… ebenso der Energielevel und die Lust, am Hof weiterzuwerken… derzeit geht´s erstmal darum, diese Unmengen an Zeugs, die sich im Lauf der Jahrzehnte von den Vorbesitzern hier angehäuft haben, halbwegs zu sortieren, auszumisten und wegzubringen, zum Recyclinghof. Alles ist eingewoben in dicke, vom Staub schwere Spinnweben, Efeuranken wachsen in die Stadln hinein, schlingen sich um alles Mögliche herum und halten es fest.

Gestern war ich lustlos, etwas bedrückt und heute hab ich wieder mit Lust und Freude gewerkt; gestern ein Gefühl von Perspektivelosigkeit, heute wieder Zuversicht und Vertrauen…ich könnte nicht genau sagen, womit das zusammenhängt, es sind wohl einfach Wellenbewegungen im eigenen Inneren, jedenfalls ein ziemliches Geschaukle!

Es werden auch alte wehe Themen hochgespült – und ja, ich bin bereit, sie zu fühlen, zu klären, zu bereinigen.

Vor zwei Tagen bin ich aus meinem kühlen Camper erstmal ausgezogen in ein wunderbar warmes, hübsches, gemütliches Zimmer in einem anheimelnden, über 300 Jahre alten Haus im mittlealterlichen Städtchen Eggenburg. Genau das richtige November-Nest, zum gerne Heim-kommen, Still-werden, tief Ent-spannen… ein erdiger, mich freundlich umfangender Ort!

Auf meinem Hof hat sich bis jetzt nicht viel getan, jedenfalls nicht viel Sichtbares – das hab ich zeitweise als etwas zäh empfunden! Einerseits weil die Hände, die anpacken, gefehlt haben (es ist immer noch in der Schwebe, wer was wann arbeiten wird?), aber auch deshalb, weil´s vorher viele Infos braucht und Klarheit, bevor die Arbeiter loslegen können…mit Aufreißen, Abreißen, Runterreißen usw…

Heute war (und ist immer noch) ein guter Tag, mittlerweile Nacht! Hab am Vormittag einfach angefangen zu werken, weiter zu entrümpeln und für den Abtransport in den Abfallwirtschaftshof vorzubereiten … – und dann konnt ich gar nicht mehr aufhören – weil´s mir richtig Spaß gemacht hat!

Gestern dagegen war in mir ein wiederkehrendes Grummeln: „…buuuh, immer muß ich alles alleine machen…!“ Ein ziemlich altes Muster, das bei näherer Betrachtung so natürlich nicht stimmt! Die Architektin ist eine tolle Verbündete… and my spirit guides as well…!

Und doch, ganz konkret: Helping hands wanted!

Da darf ich noch dazulernen, wenn´s darum geht, Freunde und Bekannte um Hilfe zu bitten und drauf zu vertrauen, daß sie´s auch gerne tun, daß wir´s einfach gut haben beim gemeinsamen Werken! Und dann gemeinsam gut essen und das Leben feiern!

Aber Schritt für Schritt – erstmal darf das Werkl in Schwung kommen! Vielleicht sogar schon nächste Woche!

Bis dahin kann ich mich an diesem wundervollen bunten Herbst erfreuen!

Der Herrensee bei Litschau im Waldviertel

So viel vergängliche Schönheit!

Angekommen!

Ich kann´s gar nicht wirklich beschreiben, wie sehr ich diesen Tag heute genossen habe – hab mich in die Wiese unter die wundervolle Linde, die gegenüber von meinen beiden großen Stadln steht, gelegt, mich von der Sonne bescheinen lassen und mich voller Dankbarkeit in diese gute Erde hier sinken lassen; mit großer Freude und tiefem Frieden im Herzen, im ganzen Körper… ahhhh!

Ein Feiertag, Allerheiligen – wahrscheinlich das schönste Allerheiligenfest, das ich je erlebt habe… (ausser vielleicht in Mexico, wo dieses Fest ja sehr sinnlich, mit wunderschön geschmückten Hausaltären, die man – wenn sie in Innenhöfen aufgebaut sind – besuchen darf…)

Der strahlend blaue Himmel, die Sonne die das bunte Laub so intensiv zum Leuchten bringt – was für ein wundervolles Willkommensgeschenk!

Das späte Frühstück vor meinem Camper, mit Blick auf die Linde und die schöne Kellergasse, ohne jeden Zeitdruck – einfach ein Genuß und sehr erholsam! Die letzte Zeit war doch zeitweise stressig, staccato, tak tak tak! Und nun Ausruhen, Stille, eben Ankommen!

Zu Mittag dann ein richtig gutes Essen in einem tollen Landgasthof mit Maria (der Architektin) und ihrem Mann – auch ein sehr feines Geschenk!

Danach ein gemeinsamer Spaziergang, wir entdecken verborgene Schönheiten – wunderbar!

Danke danke danke!

Gestern war ja der große Tag der Übersiedlung und der Schlüsselübergabe an eine liebe Freundin, die die Wohnung nun nach 18 Jahren wieder zurückgekauft hat!

Am Vorabend bin ich zum Abschied nochmal durch alle Räume gewandert, dankbar für alles, was ich hier erleben durfte… und auch froh, vom 4. Stock nun wieder runter auf den Boden zu kommen. Das ist mir auf dem Balkon, von wo aus der Blick auf die Berge ja wunderschön ist, ganz klar gewesen: dieses Runterkommen und das Leben mit der Erde, mit der Natur wird mir so so guttun, vor allem auch meinem Nervensystem! Im Camperleben hab ich das ja gesucht und auch gefunden und nun freu ich mich sehr darauf, daß ich wohl auch gerne daheim bleiben werde, selbst wenn´s Wetter schön ist, daß ich jederzeit meine Hände in die Erde graben kann, einen Garten gestalten mit verschiedenen guten Orten zum EInfach-Sein!

Es ist zwar noch ein Weg bis dorthin – a braader Weg – aber gut, Schritt für Schritt! Es drängt mich ja nichts… Jetzt sind erst mal ein paar Ruhetage dran!

Resilienz

Immer wieder mal hab ich in den letzten Jahren mit dem Gedanken gespielt, einen Verein zu gründen und somit auch mit der Frage, wie ich ihn denn nennen würde. Förderung von…?

Was mir wiederholt in den Sinn gekommen ist, ist Resilienz, Lebensfreude, natürliches Sein… Förderung von natürlichem Sein, Resilienz und Lebensfreude! So könnte es heißen. Diese Qualitäten will ich in mir noch mehr fördern und zum Blühen bringen und sie auch in anderen Menschen anregen. Natürliches Sein schließt für mich vieles mit ein: ein gedeihliches MIteinander, Kreativität, Liebesfähigkeit, Verbundenheit…

In der letzten Zeit ist das Thema Resilienz besonders aktuell für mich – nun wo´s derart rund geht in meinem Leben! Loslassen und Abschied von meinem alten Zuhause in Salzburg, auch vom Camperleben und Beginn eines völlig „neuen Lebens“ auf dem Land, in einem kleinen Dorf, auf einem alten stark renovierungsbedürftigen Hof. Morgen ist der Tag der Übersiedlung! Meine Nerven flirren, mein Herz pocht, zwischendurch immer wieder tiefe innere Ruhe… freue ich, mich daß ich jetzt noch die Zeit finde, in meinem Lieblingscafe in Salzburg zu schreiben!

Immer wieder ist in dieser turbulenten Umgestaltungszeit der Wunsch aufgetaucht, mein Nervensystem zu stärken, meine Reslilienz zu fördern… und damit die Frage: wie?Wie entsteht sie? wie kann ich sie aufbauen?

Wenn ich mein Energiefeld halten kann, meinen natürlichen Raum, das ist für mich Resilienz! Wenn ich ihn friedvoll und kraftvoll, in Selbstliebe und authentisch halten kann – auch in unangenehmen Situationen, in herausfordernden Begegnungen, in einem stressigen Umfeld… ja! Zentriert und verbunden…

Wenn ich dieses Friedensfeld nicht halten kann, weil mich etwas nervt, stresst, verletzt, aufregt, mich innerlich schrumpfen läßt und ich auf Widerstand damit bin, dann trübt es sich ein, zieht sich zurück, verschattet und verdichtet sich – das ist das Gegenteil von Resilienz, das ist Anfälligkeit, da werde ich leicht angesteckt von „schlechten vibes“. Da kommen für mich wieder die „7 WASAS“ ins Spiel, die mir helfen können, mein Energiefeld wieder aufzubauen und gegenwärtig zu sein, mit wachem Gewahrsein. Der bewußte Atem – so essentiell! Wenn ich mich gestresst fühle – so wie immer wieder mal in der letzten Zeit, dann wird der Atem flach oder ich halte ihn lange an… ein altes Muster! Dann vergesse ich leicht auf´s Innehalten und erst nach einer Weile fällt´s mir auf und wieder ein: Breathe! Room to breathe! Erden, himmeln, im Herzen verankern, Kiefer entspannen usw… vielleicht kleine entspannende Seufzer oder ein Knurren – je nachdem… oder auch ein befreiendes Lachen! Das ist überhaupt das Beste!