Derzeit geht´s mir wieder richtig gut – so gut wie schon länger nicht mehr – und das nach dem großen Erschrecken in Bezug auf die finanzielle Situation! Klingt paradox und ist es auch und auch wieder nicht.
Jetzt sind die Karten am Tisch, welche Kosten noch ausstehen, während ich vorher wochenlang im Unklaren darüber war; die Architektin hat´s mir nicht sagen können/wollen, und so war da ein großer Elefant im Raum – das Unausgesprochene – und es hat gedrückt, hat Schatten geworfen, die Freude getrübt, hat mich gestresst und hat mir schließlich heftige Magenschmerzen beschert und immer wieder bleierne Müdigkeit.
Nun, nach dem klärenden Gespräch mit der Architektin, ist der Elefant verschwunden, die Magenschmerzen sind besser (na ja, hin und her), der Raum ist klarer und freier und nach dem anfänglichen Schock ist nun die Freude wieder da, das volle JA zum Hiersein, im Weinviertel, in diesem Dorf, auf diesem Hof. Allein der wunderschöne Rosengarten vor dem Haus – ich liebe Rosen sehr – sagt mir, daß ich hier richtig bin!

Und in der Umgebung, überall wuchern und duften die wilden Rosen!

JA, es ist gut hier zu sein! Nun fehlt nicht mehr viel, um Teil 1, also meinen Wohnteil fertigzustellen, so daß ich – ich hoffe, ich hoffe sehr – in ca. zwei Wochen endlich einziehen kann.
Immer wieder kommt mir der Vergleich mit einem Geburtsprozeß, in dem ich mittendrin stecke.
Die Geburt eines neuen Wohnraumes für mich, eines neuen Lebens mit ganz neuen Möglichkeiten und Lernfeldern. Der Prozeß ist nun mal im Gang, es gibt erstmal kein Zurück mehr, Widerstand ist zwecklos, ich kann nur versuchen, mich möglichst in die auftauchenden Ängste hinein zu entspannen und darauf zu vertrauen, daß sich nach der beängstigenden Enge eine neue Weite auftut…
Diese Ängste und die damit verbundenen Magen- und Bauchschmerzen sind wie Wehenschmerzen und gehören wohl einfach dazu. Als würde das Leben sagen: jetzt bist du mitten drin in diesem „Geburtskanal“ – was für eine großartige Gelegenheit, dein Vertrauen ins Leben zu vertiefen! Bist du bereit?
Ja, ich weiß ja, daß es um Vertrauen geht, um ein größeres Leben und daß Widerstand alles nur schlimmer macht!
Gestern Nacht ist spontan, aus einer Meditation heraus, ein kleines Ritual entstanden: Neben der Eingangstür sind zwei Nischen in der Mauer und schon vor längerer Zeit war mir klar, daß da ein Altar hineingehört.
Letzte Nacht hat´s mich also dorthin hingezogen und ich hab begonnen, die linke der beiden Nischen abzustauben, mit den effektiven Mikroorgansimen einzusprühen, um harmonisierende Impulse zu setzen, hab einen wunderschönen Wiesenblumenstrauß, den ich vorgestern auf einer meiner Lieblingspfade in der Nähe von Eggenburg gepflückt hab, hineingestellt und eine Bienenwachskerze angezündet. Und dann noch mit Salbei geräuchert.
Ein Hausaltar für den Hausgeist! Für einen weiblichen Hausgeist, wie mir scheint! Für eine Hausgöttin!

Ich lade sie ein, sich hier niederzulassen und gute, freudvolle und herzenverbindende Energien auszustrahlen! Ich lade dich ein und gestalte dich mit!
Und sieh da: die Nische nebenan möchte auch ein Licht; mir scheint, da will ein männlicher Hausgeist einziehen, ein guter, kraftvoller bitteschön! Willkommen!

Noch ziemlich urig, dafür mit Starkstrom-Anschluß : )
Ich liebe es, Altäre zu gestalten und die entsprechenden Energien einzuladen, auf daß sie in den ganzen Raum hineinwirken – liebevoll erhellend, inspirierend, kräftigend, klärend und harmonisierend!