Bühnenbildwechsel in rascher Folge

Es kann ganz schön intensiv werden hier im Haus mit den hier lebenden Menschen und so hab ich mich letzte Woche schon sehr gefreut auf eine kleine fünftägige „Auszeit“!

Am vergangenen Freitag Abend bin ich noch tiefer rein- bzw. raufgefahren ins nördliche Waldviertel – zu einem Seminar mit 7 Frauen; es ging um Erde, Körper, Becken, Wurzelchakra, um Heimat-Finden im eigenen Körper, im Becken … es war großartig, dieses Thema mit allen möglichen kreativen Mitteln zu erforschen: mit der Stimme, im Tanz, in stiller Meditation, in der Natur, übers Schreiben, mit Ton das Gefühlte gestalten, dieses Gestaltete wieder zu tönen und zu tanzen… eine Essenz am Schluß zu finden und sich damit – jede Frau einzeln – zu zeigen… Julia hat uns auf ganz wunderbare Weise durch dieses Wochenende geführt und es war sehr berührend zu erleben, wieviel bei allen Frauen in Bewegung gekommen ist! Für mich war´s fantastisch, weil mir diese Art der Zugänge sehr liegen und mir vertraut sind – das Improvisierte, Künstlerische, das intuitive Geschehenlassen… in wunderbar achtsamer und liebevoller Atmosphäre!

Mein Satz am Schluß – die Essenz aus dem Erlebten – lautete:

Ich bin die Glut in meiner Schale Bin die Freude Bin das Leben!

Große Dankbarkeit – in mir, im Raum, im Feld!

Wie immer nach einem tollen, erhellenden Seminar ist ja vor allem das Integrieren des Erlebten so wichtig – also mich gut im Körper, im Becken zu spüren und so die Glut am Leben zu erhalten… die wunderbare Wärme, die Freude, die Beckenfreude… und mich dadurch so richtig lebendig zu fühlen!

Es hat sehr gut getan – auch wiedermal mit ganz anderen Frauen zu sein, in einem ganz anderen, herrlich gemütlichen Haus mit ganz vielen liebevollen Details… sieh da – ein neues, höchst erfreuliches „Bühnenbild“ – und der Umgang miteinander sehr liebevoll und unterstützend! In meinem neuen Zuhause geht´s ja zuweilen ganz schön ruppig zu, schon auch oft liebevoll aber halt ganz anders, ungeschliffen… viel Drachenenergie eben 😝!

Nach dem Seminar bin ich mit dem Camper nach Salzburg gefahren und habe in drei Tagen viel erledigt und mich so wie selten an der Stadt erfreut! Habe jeden Moment genossen und manches wie zum ersten Mal wahrgenommen! Ganz schön waren natürlich die paar Treffen mit lieben Freundinnen und Freunden – herzerwärmend! EIne Nacht war ich in meiner alten Wohnung, in der seit Mai eine Bekannte – mittlerweile Freundin – lebt… es war interessant, die Wohnung doch ziemlich verändert zu erleben und es war gut – ohne jede Wertung, mehr mit Staunen! Erneuter Wechsel des Bühnenbildes! Und dann die zweite Nacht bei meiner Clown-Freundin in Oberndorf – wunderbar! Und schon wieder ein neues Bühnenbild mit „neuen“ Mitspielern!

Die Beschleunigung tut mir ganz gut und auch die Begrenztheit der Zeit – kurz und knackig! Lang genug, um viel Schönes zu erleben und die wichtigsten DInge zu erledigen und kurz genug, um nicht wieder in alte überholte Gewohnheiten zu verfallen und in das alte „Salzburg-Feeling“! Also alles gut, so wie´s ist… Danke!

Und nun bin ich seit zwei Tagen wieder „daheim“ im Waldviertel und es geht ordentlich auf und ab… Das Gute ist, daß die „Abs“, also die aufkommenden Emotionen, wenn mich etwas triggert, nur kurz dauern und dann kann´s wieder gut weitergehen; was mich momentan ärgert, aufregt, verunsichert oder stresst geht nicht mehr so tief rein wie früher… ich zieh mich dann für eine Weile damit zurück, laß es da sein, atme in den Herzaum und es löst sich dann relativ rasch auf… dann kann ich wieder unbeschwert auf die Anderen zugehen, ein gutes gemeinsames Abendessen genießen und den Tag friedlich beenden…