Meine alte und immer wieder neue Liebe, das Schreiben!

Am schönsten ist es, wenn „es sich wie von selbst schreibt“ , ohne groß Gedanken dazwischen zu schalten, sondern einfach das, was (mir) einfällt, niederzuschreiben. Das geschieht nicht immer so flüssig und leicht, aber es ist ein großer Wunsch, daß es sich immer mehr in diese Richtung entwickelt. Das Wort „Schreib-Medium“ finde ich ein bisschen trocken, besser gefällt mir: Schreibend durchlässig sein, offen für inspirierende, heilsame Botschaften aus anderen, licht- und liebevollen Sphären, ein reiner Kanal sein, ein hohler Bambus, eine Flöte…

In manchen Meditationen darf ich das erleben:

ganz leer sein, ein stilles, atmendes Sein

nichts wollen, nichts denken

nicht planen, nicht lenken

LEER SEIN – in STILLE SEIN

WIE? WIE MACHE ICH MICH LEER?

Wie kann das geschehen?

Das ganze regsame Durcheinander das dröhnende Kopfgeschwader

runterfahren

atmen

langsamer und leiser werden lassen

ein- und vor allem AUS-Atmen

Es werde STILL

Es ist STILL

STILLE IST

Stille will gefühlt werden („Just be here with me!“) .

.

.

Was geschieht?

Geschieht etwas ?

Alles geschieht von selbst

LET IT HAPPEN LET IT FLOW!

In that FLOW all kinds of things may happen…. or not happen!?

Falls es wieder laut wird im Kopf – zurück zur Frage: wie mache ich mich leer?

oder zurück zu „Es werde still… es ist still… Stille ist…“

STILLE IST …………..breitet sich aus……………

So viele Facetten von Stille:

Klare, kristallene Stille

Entspannt-sinnliche Stille

Die Stille hinter den Sternen

Die tief-dunkle Stille von Mutter Erde

Wachsame Stille

In Stille aufrecht stehen

In Stille mit dir sein

Prickelnde Stille

Atmende Stille

AUS

und

Ein

Mit dem Aus-Atem ein Ton –

Lauschen, wie die Stille den Ton fast verschluckt

Ein Hauchen schwebt im Raum

Ein Hauch von Zärtlichkeit streift mein Gesicht.

Wie gut, in der eigenen Mitte zu sein!

Ein frech-fröhlicher Hauch weht in mein Haar,

Um meine Beine:

Steh auf!

Und geh

Und dreh dich, Ho!

Im Fli-fla-FLOW

GO!

Diesen kleinen Text habe ich am Abend meines Geburtstages (vorgestern) geschrieben – es war ein etwas anderer, schöner und besonderer Geburtstag! Einen großen Teil des Tages (nach einem herzwärmenden Frühstück mit der Frau – inzwischen Freundin, die seit gut einem halben Jahr in meiner Salzburger Wohnung lebt) habe ich auf Bahnhöfen (lange Zugverspätungen wegen des starken Schneefalls der vergangenen Tage) und in Zügen verbracht, die mich langsam aber doch zurück ins kleine Waldviertler Dorf gebracht haben.

Wieder war klar, wie wichtig es ist, die Gedanken zu führen, eventuellem Nörgeln und Bedauern keinen Raum zu geben, sondern Ja zu sagen und es auch zu meinen… JA!

Es passt genau zu meiner derzeitigen Situation: nicht mehr im „alten Leben“ verhaftet und noch nicht in einem „neuen“, klarer definierten Leben angekommen sein… betwixt & between!

Da passen doch Bahnhöfe und in Zügen unterwegs sein gut dazu!

Und zum Abschluß dieses Tages eine längere, sehr schöne Meditation, in der unter anderem das Schreiben geflossen ist und große Dankbarkeit mich erfüllt hat.

Ich habe zwei wunderschöne Kartensets – die Krafttierkarten von Jeanne Ruland und die „Haikus für die Seele“ von der wunderbaren Rani Legde-Naskar. Zur Feier des Tages habe ich je eine Karte gezogen: Von den Krafttieren ist die Ratte zu mir gekommen – glückverheißend… „Eine Zeit des Aufbruchs und des Neuanfangs steht bevor.“ Im erläuternden Text hat mich besonders angesprochen und berührt:

„In Glanz und Glorie geh ich meinen Weg. Der göttliche Plan erfüllt sich durch mich. Ich werde gestärkt und siegreich weitergehen – niemand kann mich daran hindern.“

Von den Haiku-Karten hat sich diese mir gezeigt:

„Wie auf einem Seil behutsam und verwegen die Schritte setzen

Wie perfekt sch die beiden doch ergänzen!