Die Nacht der Wunder

Nacht der Wunder – so wurde diese letzte Nacht der 12 Raunächte – so hab ich´s jedenfalls gelesen – in alten Zeiten genannt; die Nacht vorm Tag der Heiligen Drei Könige, oder früher, noch vor den Königen – die Nacht der drei Bethen, der drei Heiligen Frauen.

Heute um MItternacht, so heißt es, schließt sich das Tor wieder hinter dieser so besonderen Zeit, der Anderszeit.

Ich empfinde diesen Zeit-Raum zwischen Wintersonnwend und Dreikönig immer wieder wie eine stille, dunkle, friedvolle Kuhle am tiefsten Punkt des Jahreskreises…. auch heilig – in ihr wird das Licht der Welt wieder geboren, in die dunkle Welt hinein. Und vielleicht – so kommt´s mir grad – ist der friedliche Stall, die Geborgenheit spendende Krippe genau dafür – für diese Kuhle – das äußere Bild.

Und wir, wir halten inne und geben dem Wunder Raum.

BEWUNDERNSWÜRDIGER RAUREIF

Danke dem Nebel, – in ihm wächst dieser Zauber heran!

Gerade hab ich einen Artikel in newslichter.de gelesen, in dem es um den heutigen 6. Jänner geht. Darin hab ich eine dritte Lesart des C-M-B, das an diesem Tag „von den Heiligen drei Königen „an die Türen geschrieben wird, gefunden.

C-M-B: Caspar, Melchior und Balthasar – das kennen wir ja alle von klein auf. Nochmal Männer – nach dem Nikolaus, dem Knecht Ruprecht, dem Jesuskind, dem Weihnachtsmann (der zunehmend unser heimisches Christkind verdrängt) nun auch noch drei Könige…

C-M-B: Catharina, Margaretha und Barbara (die katholischen Heiligen, die aus den alten Göttinnen Ambeth, Wilbeth und Borbeth, den drei Aspekten der Großen Göttin, hervorgegangen sind). Diese Version gefällt mir gut! Wohl auch, weil ich am Barbara/Borbeth-Tag geboren bin!

C-M-B: Cäs, Milch und Brot!

Aus dem Artikel zur Erläuterung herauskopiert: „….Am 6. Januar gingen die Rauhnächte zu Ende und damit auch das alte Jahr. Dieses Datum galt unseren Vorfahrinnen und Vorfahren als der höchste Feiertag im Jahr. So wie die Göttin Isis in Ägypten zur „Herrin des Jahresanfangs“ wurde, so stand auch bei uns eine große Göttin – die Frau Holle – an der Wiege des Neuen Jahres. Und die Geschenke, die sie für das kommende verhieß, waren Cäs, Milch und Brot (C-M-B), die kostbaren Gaben der Erde.“ Auch ganz interessant!