Die „eigentliche“ Heilige Nacht war für mich heuer der 21. Dezember – hab sie sehr sehr friedlich und still, auch kraftvoll und mit Glanz erlebt oder ich könnte auch sagen, ich hab mich so erlebt in dieser Nacht, in einer langen Meditation.
Am gestrigen Weihnachtsabend hab ich auch wieder meditiert – ich liebe es an diesem besonderen Abend, in Stille daheim zu sein und reinzuspüren in die Energie, das Mysterium dieser Nacht…; zunächst hab ich nicht viel an Freude und Glanz und Mysterium gefunden, mehr eine Art Ruhe, die sich aber eher schwer, verhangen und gar nicht so hell angefühlt hat (was wohl mit der kollektiven Stimmung zu tun hat!?); und dann, auf einmal war mir klar: es liegt an mir, was ich aus diesem Abend, auch aus dem (Vor-)Gegebenen, mache! Und ja! Es hat sich wenden lassen – in einen ruhigen, schwerelosen Frieden…. dieser Friede – ein Kind von Hingabe einerseits und dem Willen zu gestalten andererseits! Das war heuer für mich die frohe Weihnachts-Botschaft: „Es liegt an dir!“ Und so war es eine schlichte, ruhige, friedvolle Nacht!

Heute hab ich mir von Lee Harris (den ich recht schätze!) eine mediale Vorausschau fürs Jahr 2021 angehört und – wovon spricht er gleich am Anfang? Wie wichtig es ist, daß uns immer mehr bewußt wird, daß wir das Geschehen mitgestalten können! Daß das, was wir erleben, die Qualität unseres Lebens, das was uns geschieht, eben auch sehr von uns selbst abhängt! Das ist ja nicht so neu, aber es hat doch mehr Brisanz jetzt, finde ich, in dieser für uns, für den Planeten so kritischen Situation!
Mein tägliches Gebet (u.a.): „…. Gott/Göttin, lass mich ein Instrument deiner Liebe, deines Friedens, deiner Weisheit, deiner Klarsicht, deiner Heilkraft und deiner Schöpferkraft sein!…“

Ich hab diesen Text so gefunden – als Text von R.M.Rilke; er klingt etwas ungewöhnlich für Rilke, aber wer weiß….; ich find ihn jedenfalls sehr schön!